Und das geht so…. In der traditionellen Geschlechterordnung werden viele kleine Jungen von ihren Müttern verhätschelt, ohne dass irgendwer dies unterbinden würde. Von sinnvollen Aufgaben und Beiträgen zum gemeinsamen Leben bleiben Jungen vergleichsweise lange verschont. Das Frauenbild, das in der traditionellen Geschlechterordnung auf diese Weise bei kleinen Jungen entsteht, ist gelinde gesagt: Wenig realistisch. Und in der traditionellen Geschlechterordnung wird genau das von ihnen ja auch zwingend erwartet. Das, was in den meisten Jungen in diesem Moment geschieht, hat zwei Namen: Enttäuschung und Demütigung. Bei den meisten dauert dieser Prozess der fortgesetzten Enttäuschung ihr ganzes Erwachsenen-Leben über an. Wie drastisch diese Entdeckung erlebt wird, ist mit Worten tatsächlich schwer zu beschreiben. Sie können nicht nur nicht von den Jungen artikuliert werden, sie dürfen auch für ihn selbst gar nicht existieren. Nicht aus Renitenz oder Bockigkeit, sondern weil ein traditionell zugerichteter Mann diese Frage auch sich selbst gar nicht mehr beantworten kann. In ihren konkreten Reaktionen auf beide Prozesse: Der Enttäuschung von gleichaltrigen Frauen und des Erlebens eines Gefühls ständiger sexueller Demütigung in der Pubertät dürften sich heterosexuell orientierte Jungen stark unterscheiden. Diese Deutung gibt Jungen in ihrem pubertären emotionalen Chaos einen Sinn, einen Ausweg und eine klare Anweisung, ihre unangenehm-unartikulierbaren Gefühle durch Handeln auszuagieren. Dass das ungebrochene Statusstreben vieler heutiger Männer in tiefen Gefühlen sexueller Demütigung und Enttäuschung wurzelt, die nahezu alle pubertierenden Jungen durchlaufen, entgeht den meisten Frauen, weil sie in der traditionalen Ordnung ihre eigenen Lasten aufgebürdet bekommen. Dass traditional sozialisierte Männer statistisch weitaus seltener Therapien und Coachings in Anspruch nehmen. Das Ergebnis ist, dass die psychologischen Mechanismen hinter traditionell männlichem Verhalten so gut wie nie aus der Innensicht jener zugerichteten Männer beschrieben wird. Schlicht und einfach, weil es Teil der traditionellen Geschlechterordnung ist, dass es diese Sicht gar nicht gibt und auch gar nicht geben kann. Frauen können sie nicht einnehmen, weil sie die männlichen Zurichtungsprozesse nicht erleben, sondern die weiblichen, die keinen Deut weniger grausam sind. Männer können sie nicht einnehmen, weil Mann-Werdung in der traditionalen Ordnung gerade in der kategorischen Abwendung von einer Innenorientierung an eigenen Gefühlen und Bedürfnissen besteht. Viele traditionell sozialisierten Männer brechen in Lebenskrisen ein Stück weit aus dieser Wortlosigkeit über ihr Innenerleben auf: Nach Verlust von Partnern, erlebtem Scheitern als Vater, nach Krankheit, nach Jobverlust, nach Gewalttätigkeit, nach Suchtverhalten und was der Männerkatastrophen mehr sind. Doch die traditionelle Ordnung berührt das nicht: Wir Männer haben in einem tiefgreifenden, für uns emotional bedeutsamen Prozess gelernt, dass wir nur dann nicht gedemütigt werden, wenn wir vielleicht unsere Mitmänner, in jedem Fall aber die Frauen, die uns interessieren, an Status soweit wir nur können übertreffen. Ich sehe keine Macht am Horizont unserer heutigen Gesellschaft, die Chancen hat, diese Erfahrung von unserer Erde zu tilgen. Aus diesem Motiv heraus werden wir auch in naher Zukunft noch mit heteronormativ zugerichteten Männern rechnen müssen, die alles, wirklich alles daran setzen, auf dem einen oder anderen Weg eine Hochstatus-Position zu erreichen. Die ursprüngliche Wunde traditionell zugerichteter Frauen: Die Erfahrung des Verlusts einer ungebrochenen Zuwendung durch die Mutter bei gleichzeitigem Verbot, sich durch Stärke, Tätigkeit und Leichtigkeit eine neue Heimat zu erschaffen, ist kein bisschen weniger schmerzhaft. Sie kann leichter artikuliert werden, um den Preis, dass diesen Artikulationen kaum Bedeutung, Gewicht und Anerkennung zugemessen wird. Durch Verhätschelung und unrealistisch verzerrte Wahrnehmung von ihm kann Alles Huren Ausser Mutt so einen kleinen Jungen dann gut an sich binden, so dass er ihr — anders als erwachsene Männer — nie abhanden kommen kann. Der Sohn wird zum Ego-Appendix der Mutter, die das, was sie selbst abspalten musste, im eigenen Kind kompensiert. Durch einen Jungen, so will es die perverse traditionelle Geschlechterordnung, wird die Frau wieder zu einem Alles Huren Ausser Mutt Menschen. Und eine ewig währenden Zirkel an Verletzungen und immer gleichen Antworten auf diese Verletzungen. In meiner Wahrnehmung gibt es kein schlimmer und weniger schlimm hinsichtlich der weiblichen und männlichen Zurichtungen. Es gibt nur Opfer, die zu verdrängen haben, dass sie Opfer sind Männerund die in dieser Verdrängung Frauen als Komplizen erleben, die Männer wiederum eben rein als Täter erleben. Der gemeinsame Nenner ist wie immer: Gefühle dürfen nicht ernstgenommen werden. Entweder hat mensch sie erst gar nicht zu haben Männer. Oder mensch hat sie zu haben, aber genau aus diesem Grund kann mensch nun als Person nicht mehr richtig ernstgenommen werden Frauen. Wir leben Alles Huren Ausser Mutt nicht in einer Gesellschaft, die nur Frauen abwerten würde. Wir leben in einer Gesellschaft, die menschliche Gefühle auf zwei verschiedene Weisen gleichzeitig abwertet und sie dadurch systematisch allen gesellschaftlichen Prozessen entzieht. Männer und Frauen, die aus dieser Ordnung ausbrechen, haben auch heute noch einen schmerzhaft hohen Preis zu bezahlen. Sowohl Männer, die anfangen, ihre Gefühle und damit ihre Menschlichkeit zu entdecken. Die darauf Alles Huren Ausser Mutt, Empfindlichkeiten, Verwirrung, Ängste, Verzweiflung und Ohnmacht zu kennen und diese ungefiltert auszudrücken. Und genauso Frauen, die handeln, die für sich einstehen, die sich nicht damit begnügen, ihre Gefühle wahrzunehmen. Sondern die ihre Gefühle als hinreichenden Grund sehen, etwas Bestimmtes zu tun und etwas anderes zu lassen, ohne irgendeine weitere Rechtfertigung und vor allem ohne irgendein Zögern oder ein schlechtes Gewissen. Wir Menschen haben eine unmenschliche Gesellschaft erschaffen.
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