Jahrhunderts in Zentralasien verbreitete und heute noch in einigen Regionen Afghanistans praktizierte Form der Kinderprostitution mit vielfältigen Ausprägungen. Während der ersten Herrschaft der Taliban von bis wurde Bacha bazi streng bestraft und verschwand aus der Öffentlichkeit. Der Junge zeigt sich den Männern mit Zärtlichkeiten gefällig, in vielen Fällen kommt es zu sexuellen Handlungen. Bachas, die etwa zwischen zwölf und 16 Jahre alt sind, müssen meist verheirateten Männern dienen und sie sexuell befriedigen. Sie wohnen überwiegend bei ihrer eigenen Familie und zeigen sich möglichst oft in der Umgebung eines Mannes von gehobener sozialer Stellung, von dem sie Geschenke und Geld erhalten. Für die Männer stellt ihr Bacha ein Statussymbol dar; für die meist aus armen Familien stammenden Jungen bedeutet die Beziehung zu einem Mann in erster Linie die einzige Einkommensquelle. Daneben gibt es Jungen, die ihren Knaben Prostituierte 19 Jahrhundert abgekauft werden und die in einem sklavereiähnlichen Verhältnis bei einem Zuhälter leben. Päderastie ist in Afghanistan verboten; der mehr oder weniger heimliche Umgang mit den Bachas im Pubertätsalter erscheint jedoch nach den überkommenen Moralvorstellungen der Stammestradition für manche Männer als tolerabel und als Teil der gesellschaftlichen Norm, im Unterschied zu den Knaben Prostituierte 19 Jahrhundert sexuellen Handlungen unter gleichgeschlechtlichen Erwachsenen, über die nicht öffentlich gesprochen wird. Die Schönheit der häufig mit Kohl geschminkten Halekon wird in Gedichten gepriesen. Jahrhunderts in der islamischen Tradition als Herkunftsregion der Päderastie. Eine konkrete Herkunft des früher in Zentralasien und heute noch in Afghanistan existierenden Phänomens hat sich bislang nicht nachweisen lassen. Es gibt jedoch Parallelen zu drei Kulturbereichen, mit denen Zentralasien historisch in Beziehung stand: die arabisch-persische Kultur in der Zeit des islamischen Hochmittelalters, die antike griechische Kultur, die sich mit dem Hellenismus ab dem Ende des 4. Jahrhunderts v. Spätestens seit dem 8. Jahrhundert ist Päderastie in den höheren Schichten der muslimischen Bevölkerung im Orient ein Teil der gesellschaftlichen Moral und des Alltagslebens. In frühislamischer Zeit waren sie in Mekka und Medina als Sänger von Liebesliedern und Instrumentalisten wesentlich an der Entwicklung der arabischen Musik beteiligt, obwohl sie einen ungesicherten sozialen Status innehatten, der dem von Sklavenmädchen entsprach. Die soziale Stellung der effeminierten Musiker und ihre Verbindung mit Alkoholgenuss und sexueller Freizügigkeit könnten zur grundsätzlichen Verurteilung der Musik durch konservative muslimische Kreise geführt haben. Von zwei namentlich bekannten Effeminierten aus vorabbasidischer Zeit gibt es zweifelsfreie Hinweise auf homosexuelle Aktivitäten. Mittelalterliche muslimische Dichter besangen nicht nur die Schönheit der Jünglinge, Knabenliebe gehörte auch bei manchen Dichtern zur ausschweifenden Lebensweise. Der Mann spielte stets die dominierende Rolle, während die Jungen in die als unehrenhaft angesehene passive Rolle der Frau gedrängt waren. Obwohl nach den Gesetzen der Scharia Knabenliebe untersagt ist, scheint diese insoweit gesellschaftlich akzeptiert gewesen zu sein, dass Männer untereinander in manchen Fällen eher darüber als über ihre Frauen sprachen. Babur dichtete einige Verse für den Jungen und verlangte noch nach ihm, als er bereits mehrere Frauen geheiratet und Nachkommen gezeugt hatte. Im Osmanischen Reich traten bis ins Daneben tanzten sie auch in Dorfschenken. Dies ergibt unter anderem die gängige Interpretation von Sure 2755 f. Nein, ihr seid ein törichtes Volk. Das in diesen Koranpassagen angesprochene Vergehen des Volkes Lot wird mehrheitlich als Sex zwischen Männern, von manchen auch als Sex mit minderjährigen Knaben interpretiert. Im Unterschied zum Alten Testament Levitikus 20, 13wo die Todesstrafe gefordert wird, spricht der Koran für Homosexualität keine Strafe aus. Zwar sieht Knaben Prostituierte 19 Jahrhundert streng konservative islamische Rechtsauffassung für Homosexualität ebenfalls die Todesstrafe vor, in der Praxis erwies sich die islamische Gesellschaft über die Jahrhunderte eher als tolerant. In der Praxis waren meines Wissens auch tief religiöse Özbeken, ja sogar Angehörige der Geistlichkeit, dem Knabenspiel nicht abgeneigt. Unabhängig davon gehört die mystisch überhöhte, sinnliche Liebe zu Knaben zur Tradition sufischer Dichtkunst. Die Mehrheit der Muslime versucht, die auf Knaben bezogene Liebeslyrik der Sufidichter so zu lesen, als ob Frauen gemeint wären. Dies ist — abgesehen von eindeutigen Beschreibungen körperlicher Merkmale — möglich, weil im Persischen und Türkischen kein grammatisches Geschlecht vorkommt. In der persischen und türkischen Dichtung wurde der vierzehnjährige Jüngling als das Ideal der menschlichen Schönheit gepriesen. Homosexualität in der persischen Liebesdichtung. Die soziale Geschlechterzuordnung orientiert sich in der traditionellen islamischen Kultur nach dem Part, den die Person beim Geschlechtsverkehr einnimmt, unabhängig vom biologischen Geschlecht. Ein Mann gilt mit vollem Bartwuchs als solcher, woraus die gesellschaftliche Verpflichtung entstand, den Bart wachsen zu lassen. Der Bartträger kann demnach nicht mehr von anderen Männern als schöner Knabe begehrt werden. Frau und Knabe stehen ihm als begehrenswerte Sexualobjekte auf derselben Stufe gegenüber. Es geht nicht um den Austausch zwischen gleichberechtigten Partnern. Eine Frau, ein männlicher Prostituierter und ein versklavter Knabe haben sich generell dem freien erwachsenen Mann zu unterwerfen. Die Begierde nach Knaben ist also auch nach konservativem islamischen Rechtsverständnis ein natürlicher Trieb des Mannes, woraus etwa das Verbot, Knaben zu betrachten, um nicht in Versuchung zu geraten, abgeleitet wurde.
Knaben vor der Pubertät als Bachas einzusetzen, wird als eine Sünde guna betrachtet; über jährige Knaben mit Bartwuchs erscheinen hässlich. Babur dichtete einige Verse für den Jungen und verlangte noch nach ihm, als er bereits mehrere Frauen geheiratet und Nachkommen gezeugt hatte. Gespielt wurde hauptsächlich ein in der südlich gelegenen Provinz Lugar üblicher Musikstil und die Tänzer imitierten Bewegungen aus indischen Filmen. In ihren Werken können die Auswirkungen dieses Diskurses auf Lehrwerke und gesetzliche Bestimmungen nachvollzogen werden. The University of Arizona Press, Tucson Arizona , S. Kreuzfahrten Suff, Party und Affären - Crewmitglieder über ihr wildes Leben auf Kreuzfahrtschiffen von Gernot Kramper Artikel merken.
Über den Blog:
Katja Sabisch:»Die. Damit machte er die Prostituierte zum weibli- chen Gegenmodell des ›geborenen‹ männlichen Verbrechers. “Religion, Tugend, Moral und Sittsamkeit sind die Grundpfeiler, auf welchen das große, colossale Gebäude der gesamten Interessen der Nation. Prostituierte im Jahrhundert. Das Bildungswesen wurde zum Schauplatz der. Im größeren Diskurs um Sexualität wurde weibliches Begehren im Jahrhundert zunehmend negiert. und Jahrhundert mit Sklaven, die vor allem in den überseeischen Nachfrage nach jungen Knaben, die zur Prostitution angeboten wurden, durch den.Das damalige Verbot durch König Amanullah Khan folgte denselben, gegen die Traditionen gerichteten Reformideen wie im russisch beherrschten Zentralasien. Soziale Rolle [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Diese Tradition steht seiner Ansicht nach der gesellschaftlichen Befreiung entgegen, die von der russischen Kolonialherrschaft geleistet werden müsse. Bis zum 5. Angaben, die von ca. Mohammed Nasem Zafar, Professor der medizinischen Fakultät an der Universität von Kandahar , schätzte , dass die Hälfte aller männlichen Einwohner seiner Stadt im Lauf ihres Lebens mindestens einmal Sex mit erwachsenen Männern oder mit Jungen hatten. Um die Wende zum Irene Stratenwerth. Anthony Shay beobachtete in den er und er Jahren männliche Tänzer im Iran, die öffentlich anlässlich der Neujahrsfeiertage Nouruz auftraten und — zu Recht — wie überall im Ruf standen, passiv sexuell verfügbar zu sein. Ausgabe 17, , S. Geschlechtskrankheiten waren vor allem unter jungen, verarmten, meist unverheirateten Frauen weit verbreitet. Sex war angesichts dieser Durchseuchungsrate eine risikoreiche Unternehmung, wenn auch allgegenwärtig. Jahrhundert in Zentralasien [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Inhalte im Überblick. Mädchenhandel bis Volume Two: The Expansion of Islam in the Middle Periods. Bei diesen besteht ein höheres Risiko, gefoltert und körperlich misshandelt zu werden, was bis zum Tod führen kann. Dezember Aus den er und er Jahren sind amtliche Notizen und ethnographische Berichte russischer Einwanderer überliefert, die meist von einer generellen Verurteilung homosexueller Aktivitäten geprägt sind. Knabenprostitution in China [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. In: Der Spiegel, In: Das Theater der Prostitution: Über die Ökonomie des Begehrens im Theater um und der Gegenwart. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. Nach seinen Beobachtungen stammten die paschtunischen Tanzknaben und die Begleitensembles in den er Jahren aus der Region um Kabul. Namensräume Artikel Diskussion. Angestellte und Huren-Schauspieler: Ökonomische Reflexionen über die Arbeit des Schauspielenden. Die Geschichte des Sufismus.